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«perceptions»

contemporary chamber music
 


perceptions
(2013)

 

1 fritz 4.17
2 el paso 6.22
3 the big decent 5.23
4 turnout 3.53
5 perceptions 6.11
6 passage 1 0.57
7 passage 2 2.20
8 innerman’s waltz 4.13
9 rosa’s sister 4.33
10 passage 3 0.30
11 fungus 7.11
12 passage 4 1.03
13 passage 5 1.30
14 last call 3.32

total time 51.56

Kompositionen von Tomas Sauter ausser Nrn. 6, 12 & 13 von Tomas Sauter / Daniel Schläppi, Nr. 7 von Daniel Schläppi, Nr. 10 von Jorge Rossy

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band

 

 

 

Daniel Schläppi (b)

Tomas Sauter (g)

Jorge Rossy (dr)

 

 




 

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Pressetext

 

 

 

Pressespiegel

[aktuelle Angaben folgen]

 

Pressetext

 

Viel versprochen und alles gehalten …

… haben TOMAS SAUTER / DANIEL SCHLÄPPI & JORGE ROSSY als 2011 ihr Debüt-Album «Wonderland» erschienen ist. Die Fachwelt war des Lobes voll:

Eine wunderbare Scheibe, mit Kabinettstücken … World class made in Switzerland Weltwoche CH // Kammermusikalisches Jazzereignis … den europäischen Jazz manifestierendes Werk Westzeit D // Ein ‹Wonderland›, wie es Gitarren-Aficionados sich nicht schöner wünschen könnten Jazzpodium D // Neue Dimension ... hochklassig Jazzthetik D // Betörend leichtfüssiger Tanz durch die Genres Rondomagazin D // Ein Bandsound und ein Zusammenspiel wie aus einem Guss Kulturradio rbb D // Faszinierend Jazznmore CH //

Mit diesen und vielen weiteren Komplimenten haben die Kulturmedien das erste Album des famosen Trios bedacht, das auf dem Label CATWALK erschienen ist. 2013 nun veröffentlich das leuchtende Dreigestirn mit «Perceptions» eine zweite CD, deren Titel sich auf die unendliche Variantenvielfalt sinnlicher Wahrnehmungsmöglichkeiten bezieht. Und in der Tat bietet der Tonträger feinsinnigen Menschen eine Fülle an Trouvaillen. Dieses Trio lässt im wahrsten Wortsinn aufhorchen. Nicht nur wegen des beeindruckenden Spiels der drei Musiker, sondern auch wegen der erfrischenden und gehaltvollen Kompositionen von Tomas Sauter. Seine Stücke sind bald druckvoll modern, bald von balladesker Leichtigkeit – immer aber eingängig und zeitlos schön.

 

Zusammen spielen, …

Die drei Musiker haben sich alle als virtuose Instrumentalisten und kreative Bandleader seit Jahren einen hervorragenden Namen gemacht. Sauter und Schläppi haben unzählige Konzerte im Duo gespielt und mit Indian Summer (2006) und First Day in Spring (2011) zwei CDs herausgebracht, die von Publikum und Fachwelt euphorisch gefeiert wurden. Das Zusammenspiel im Trio mit Jorge Rossy ist geprägt von Inspiration und Tiefgang. Und auch im Verbund mit dem unvergleichlichen Rhythmiker bleibt die langjährige Arbeit im Duo spür- und hörbar. Alle Beteiligten lassen in dieser fluiden Musik ihrer künstlerischen Intuition freien Lauf, und so finden drei Persönlichkeiten zu einem umwerfend kompakten und eigenständigen Bandsound. Noch selten hat sich das Interplay einer klassischen Jazzbesetzung über anspruchsvolles Material so spielerisch frei und kinderleicht angehört.

 

… tanzen und Pralinen kosten

Sich «Perceptions» anzuhören ist, wie alle Sorten in einer Pralinenschachtel durchzuprobieren. Man fängt an, kommt auf den Geschmack, probiert weiter bis man jede Variation versucht hat. Und genau wie ein meisterhafter Konditor mit jeder seiner Kreationen einen anderen Geschmacksnerv ansteuert, bedient das Trio mit seinen Interpretationen der Stücke von Tomas Sauter und den spontanen Passages jeden noch so entfernten Winkel unserer Gehörgänge.

Mit einem tänzelnden Besenbeat nimmt der Opener Fritz einen an der Hand wie ein Western-Folk-Song. Unwillkürlich summt man die liedhafte Melodie mit und überhört dabei beinahe die stupend tiefenräumliche Klangarchitekur der brillanten Aufnahme. Zu El Paso könnten sich selbst am Opernball die Paare drehen, auch wenn ihnen ob der schieren Länge der harmonisch raffiniert ausgefeilten und spannungsvollen Form wohl die Puste ausgehen würde. Eine ideale Gelegenheit zum Verschnaufen bietet The Big Decent, eine grandiose Referenz an ein Jahrhundert im Zeichen des Blues, aber so ganz anders und ohne eine einzige Subdominante! Bei Sauter entfaltet selbst eine endlos absteigende Harmoniefolge Charme und zieht in Bann ‒ eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Und wie das Trio den ultralangsamen Soft-Shuffle zum Swingen bringt, zeugt von Kunstfertigkeit erster Güte.

In Turn Out präsentieren Sauter und Schläppi ein preziöses Intermezzo im Duo. An ein rubato vorgetragenes «Lied», das Bedarf auch ein Schweizer Berg-Muezzin für seinen Alpsegen adaptieren könnte, folgt als gewollt scharfer Kontrast ein federnd-ternäres Tempo ‒ eine Reprise der Slow-Blues-Thematik und die finale Antwort auf die Frage, ob eine Band ohne Schlagzeug überhaupt swingen könne. And it turns out – yes they can!

Im Titelstück Perceptions treiben Schlagzeug und Bass in unzertrennlichem Verbund die Gitarre durch anspruchsvolle Progressionen und pulsierende Ostinati. Und wenn der Bass jeweils vom immergleichen Rhythmuspattern in Viertelnoten wechselt, bekommt das Stück einen unwiderstehlichen Drive, und die mal auf- mal absteigenden Harmonien einfalten einen Sog wie ein reissender Fluss. Die beiden Spontanimprovisationen Passage 1 und 2 belegen, dass gelungene Improvisation im Jazz bei all ihrem handwerklichen Charakter eben trotzdem mit Interaktion und Inspiration zu tun haben. Und nicht zuletzt wird hier wieder einmal eine alte Weisheit bestätigt: C’est le ton qui fait la musique!

 

Ausnahmezustand und Ohrwurm der Extraklasse

In Innerman’s Waltz, einem an die Fragilität des Daseins gemahnenden Stück, brilliert Tomas Sauter mit ebenso subtilem wie souveränem Spiel auf der akustischen Gitarre und beweist damit seinen Ausnahmestatus unter den Jazzelektrikern. Musikalität in Reinkultur demonstriert Jorge Rossy an den Besen und zeigt, wie weit er mit seiner natürlichen Begabung selbst besttrainierten Jazzschlagwerkern voraus ist. Rosa’s Sister bietet einen eingängigen Roadrunner in akustischer Besetzung bevor Jorge in Passage 3 mit minimalen Mitteln zu Fungus überleitet, einem weiteren dieser charakteristisch groovenden, hintersinnigen und tiefgründigen Tunes, für die Tomas Sauter seit vielen Alben bekannt ist. Odd meter, Athmospäre, intensive Verdichtung, Pausen, Sounds, im Kollektiv generierte Spannung ‒ plötzlich werden Raum, Zeit und Elemente so greifbar, dass Jorge aller Haptik zum Trotz glatt einen Stock fallen lässt. Wer findet den Fehler … wenn es denn einer sein sollte … so tönt gekonnter Kontrollverlust.

Passage 4 und 5 und Last Call runden das Repertoire von Perceptions stimmungsvoll ab. Nochmals werden die Qualitäten dieser Musik deutlich. Musiker die aufeinander Hören und sich selber spüren, ein eindrücklicher Kollektivsound von Spielern, die lange und intensiv an ihrer Stimme und ihrer persönlichen Ausdrucksform gearbeitet haben. Nur so kann eine Band einen mit einem derartigen Ohrwurm der Extraklasse auf die Reise entlassen. Jorge Rossy untermauert, warum er von Musikern mit härteren Bandagen als Backbeat-Gigant geliebt wird. Mit glücklicherweise harmlosen Risiken und Nebenwirkungen ist zu rechnen.

 

Sound und Musik für feine Sinne

Wie alle Produktionen, die das Label CATWALK bisher herausgebracht hat, besticht auch Perceptions mit hervorragendem Klang. Das erstaunt nicht, denn Tomas Sauter und Daniel Schläppi betreiben CATWALK in Eigenregie, und für die zwei Ohrenmenschen steht bestmöglicher Sound an erster Stelle. Die beiden sind nicht nur ausgewiesene Soundperfektionisten an ihren Instrumenten, sie machen auch bei der Wahl des Studios keine Kompromisse. Konsequenterweise wurde auch die neue CD wieder im Studio La Buissonne mit Gérard de Haro, bekannt von seiner Arbeit für ECM, produziert.

Musikalische Meisterschaft manifestiert sich im Jazz, wenn das Gehörte die handwerklichen Schwierigkeiten, die schwindelerregende Fallhöhe der Kunst im Moment und die Individuen hinter den Tönen völlig vergessen lässt. Zu solchem sind nur Musiker fähig, die sich nicht mehr als Hochleistungssportler oder Bürgerschreck beweisen müssen. Wahre Könner ordnen sich und ihr Ego der Stimmigkeit des Kollektivs unter und konzentrieren sich auf das Atmosphärische der Musik. Bei aller unaufdringlichen Virtuosität und Souveränität tut das auch dieses Trio von Tomas Sauter, Daniel Schläppi und Jorge Rossy in jeder Sekunde und entschwebt so in Dimensionen, wo ihm keine andere Kunstgattung Konkurrenz macht.

 

 

 




 

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Pressestimmen

 

Ulrich Steinmetzger, Leipziger Volkszeitung / D, 30.11.2013

«Diese Klänge sind mild, luftig und wunderschön ohne Störfaktoren. Das eidgenössische Bass-Gitarre-Duo Daniel Schläppi und Tomas Sauter, ergänzt um den aus Bands von Brad Mehldau und Carla Bley bekannten spanischen Schlagzeuger Jorge Rossy, ergibt ein ideales Trio des Wohlklangs voller subtiler Finesse. ‹Wonderland› hiess vor zwei Jahren ihr berückendes Debüt, das sie nun auf gleicher Höhe fortsetzen. Unbeflissen, souverän und in ausgewogener Spielkultur improvisieren sie eng verschränkt ohne die Räume zuzustellen über 14 Eigenkompositionen. Sauter mal auf der elektrischen, mal auf der akustischen Gitarre, Rossy als dezenter Meister der Nuancen und Schläppi mal dunkel aus dem Hintergrund steuernd, mal als Solist: hinreissend.»

 

 




 

Nico Steckelberg, Hoerspiegel / D, 24.11.2013

«Gitarre, Bass, Drums und jede Menge Spielfreude. Das sind die Zutaten von Tomas Sauters, Daniel Schläppis und Jorge Rossys neuem Album ‹Perceptions›. Die einzelnen Stücke sind immer mal wieder durch kürzere Intermezzi (Passagen) miteinander verbunden. Den Auftakt macht das leicht beschwingte und melodiebetonte Stück ‹Fritz›, das durch eine wunderschöne elektrische (aber clean gespielte) Gitarre getragen wird. Bass und Percs schmiegen sich geradezu an. ‹El Paso›, Track 2 des Album beginnt virtuos und deutlich weniger zugänglich mit einem akustischen Gitarrenintro, das von einer fingerfliegend schnell gespielten Akkord-Schlacht abgelöst wird. Das Schlagzeug treibt hier den Groove voran, der Bass ist stets auf den Punkt, nimmt sich jedoch meist zurück. Natürlich nur bis zu seinem Solo-Part.

Diese beiden ersten Stücke und ihre Unterschiedlichkeit sind repräsentativ für das gesamte Album. Es brechen hier und da immer mal wieder verschiedene Genres durch die jazzige Oberfläche und geben ‹Perceptions› dadurch eine bunt gefärbte Tiefe. Ob Blues, Latin, Western Music, Swing oder Pop/Rock, wer genau hinhört, wird bestimmt auch noch mehr als das finden.

Ein Album, das Entdecker sucht.»

 

 




 

 

Prädikat: K K K K K … Nicht zu toppen

Jo Balle, Kultura Extra / D, 24.11.2013

 

«Tomas Sauter an der Gitarre, Daniel Schläppi am Bass und Jorge Rossy an den Drums ‒ das ist die wunderbare Besetzung des Albums ‹Perceptions›, das im November 2013 auf dem Label CATWALK erschienen ist. Das Trio machte bereits 2011 mit seinem Debüt-Album Wonderland auf sich aufmerksam, ein Tonträger, der von der Fachwelt ausgesprochen positiv aufgenommen wurde. Vor allem für Gitarren-Aficionados bieten die drei Musiker nun auch in ‹Perceptions› ausgesprochen leichtfüssige und bemerkenswerte Arrangements.

‹Perceptions› deutet auf die Dichte und Fülle der menschlichen Wahrnehmung hin. Beeindruckend ist vor allem das virtuose Spiel der Musiker. Die Kompositionen indessen erweisen sich in allen Tracks als ausgesprochen gehaltvoll, sie treiben trotz ihrer Einfachheit nie ins Triviale ab und tragen bisweilen einen fast balladesken Charakter.

Schläppi ist ein international renommierter Bandleader und ein Jazz-Musiker der Extraklasse. Auch die beiden kongenialen Kollegen in ‹Perceptions›, Rossy und Sauter, sind bekannt für ihre ausgesuchten und inspirierten Aufnahmen. Sauter und Schläppi haben bereits eine Reihe Konzerte im Duo gespielt und zwei gemeinsame CDs herausgebracht.

Jorge Rossy ist ein Ausnahmemusiker ‒ seine rhythmische Originalität kann man nur mit dem Prädikat ‹unverwechselbar› bezeichnen. Das Zusammenspiel der Musiker gestaltet sich auf diesem Tonträger immer kompakt und intelligent, der Hörer vermag gewissermassen diesen ganz speziellen Bandsound schon nach kurzer Zeit intuitiv zu lesen, ohne dass hierdurch irgendwann Stereotypen erzeugt würden. Das ist an sich eine grossartige Leistung. So perlt das Interplay durch Stile und Formen, entwirft ein breites Spektrum von Variabilitäten, wobei das oft anspruchsvolle Material erstaunlich federleicht umgesetzt wird.

Das zentrale Tanzmotiv setzt gleich in den ersten Takten ein, Fritz lässt an Folk- und Westernmusik denken. El Paso widersetzt sich dem Klischee des Opernballs, das Stück The Big Decent atmet einen ruhigen und tiefen Bluescharakter, der sich dem Hörer aber nie anbiedert. Die Klangarchitektur dieser Aufnahmen nimmt einen von Anfang bis zum Schluss in Bann. Im Titelstück ‹Perceptions› präsentieren Schlagzeug und Bass und Gitarre in gemeinsamer Durchführung ihren erstklassigen Sound, bieten betörende Harmonien und Improvisationen, die lange im Ohr bleiben.

‹Perceptions› schafft einen grossartigen Klang, auf dieser Platte ist Daniel Schläppis Handschrift ebenso zu spüren wie das musikalische Inspirationsvermögen von Tomas Sauter und Jorge Rossy, den kongenialen Kollegen. Es ist eben das Trio, das harmonisierende Zusammenspiel der Drei, das den Charme dieser Scheibe ausmacht. Das besonders Faszinierende dieses Albums aber ist die Tatsache, dass sich die drei Virtuosen nicht eitel im Handwerklichen verlieren, sondern über ihr Können hinaus und immer auf dieser Grundlage neue Klangräume erschaffen.»

 

 




 

 

«Die Schwierigkeit des Einfachen

David Loher, Berner Zeitung / CH, 28.11.2014

 

Nichts ist schwieriger, als Schwieriges einfach klingen zu lassen. Das Trio Tomas Sauter, Daniel Schläppi und Jorge Rossy weiss, wie das funktioniert. Das beweist das neue zweite Album ‹Perceptions›. Mühelos und fern jeder Effekthascherei klingt diese Musik. Statt in den Soli wie die Berserker verrückte Skalen rauf- und runterzujagen, lehnen sich die Musiker entspannt zurück und lassen es unbeschwert swingen.

Doch was beim ersten Eindruck so locker daherkommt und nach Reduktion klingt, steckt voller raffinierter Details. Zum Beispiel der Song ‹Turnout›: Er beginnt wie ein harmloses Schweizer Volkslied, das Gitarrist Tomas Sauter im Duo mit Bassist Daniel Schläppi – Schlagzeuger Jorge Rossy legt für einmal eine Pause ein – in knapp vier Minuten zu einem swingenden Blues verdreht. Oder das titelgebende Stück ‹Perceptions›: Dieses baut auf vermeintlich einfachen, sich wiederholenden musikalischen Mustern des Kontrabasses auf, die gerade durch ihre Reduktion eine treibende Wirkung entfalten. Die Raffinesse äussert sich auch in der gepflegten Klangästhetik. Und diese ist für das Trio Sauter, Schläppi und Rossy alles andere als ein Detail. Vom ersten bis zum letzten Ton klingt alles sauber, klar durchstrukturiert und fein abgestimmt. Im Vordergrund steht der Bandklang, nicht die einzelnen Stimmen. Die Musiker stellen ihre individuellen Qualitäten in den Dienst des grossen Ganzen.

Die vierzehn Jazzsongs auf ‹Perceptions›, alles Eigenkompositionen, haben Popqualitäten im besten Sinne: Sie sind elegant, eingängig und schön. Deshalb funktionieren sie auch dann hervorragend, wenn man nicht jedem musikalischen Detail nachspüren will. Die Melodie des Eröffnungsstücks ‹Fritz› ist eine grossartige Hymne. Etwas später überzeugt ‹Rosa’s Sister› mit ständigem Vorwärtsdrang. Und der Song ‹Last Call›, welcher das Album abschliesst, dreht nach verhaltenem Intro nochmals so richtig auf und setzt ein letztes Ausrufezeichen. Sein ebenso eingängiges wie raffiniertes Thema klingt im Kopf noch lange nach.»

 

 




 

Martin Schuster, Concerto / A, 02.2014

«Die beiden Schweizer Tomas Sauter (g) und Daniel Schläppi (b) und der spanische Drummer Jorge Rossy (bekannt aus dem Brad Mehldau Trio) schliessen mit dieser CD an ihr viel beachtetes Debüt ‹Wonderland› (2011) an, wobei zunächst die Tonqualität und die Luftigkeit der Interpretation auffallen. Es beginnt mit etwas Americana-Flair, dann kommt ein schneller Walzer, dann ein bluesiger Shuffle und so weiter – all das mit feinem Gespür für Groove, aber ohne ‹Draufdrücken› gespielt. Wenn Sauter von der elektrischen an die akustische Gitarre wechselt, bekommt die Musik einen Schuss Ry-Cooder-Feeling und scheint plötzlich direkt aus dem amerikanischen Südwesten zu kommen. Rossy, der sonst zurckhaltend agiert, gibt dem Titeltrack ‹Perceptions› Feuer unterm Hintern, Schläppi zeigt einmal mehr, was für ein subtiler und kollegialer Bassist er ist. Ein Gitarrentrio der besonderen Art.»

 

 




 

Jazzpodium / D, 02.2014

«Nach langjähriger Duo-Arbeit haben sich Tomas Sauter und Daniel Schläppi mit dem Schlagzeuger Jorge Rossy zusammengetan, wovon bereits eine CD kündet. Das zweite Album bietet eine Fortsetzung an exemplarischem Interplay. So wie der Titel vielfältige Wahrnehmungsmöglichkeiten voraussetzt, so variabel agiert das Trio. Alles fängt ganz harmlos an, wenn der Kontrabass getragen den Melodielinien der Gitarre folgt. Doch dann werden die Melodien verziert und ausgeschmückt, mit Improvisationen versehen: eine neue musikalische Welt tut sich auf. Die beiden Schweizer Tomas Sauter und Daniel Schläppi, von Jorge Rossy rhythmisch unterstützt, bewegen sich stilsicher in diesen Gefilden zwischen Jazz und Klassik, zwischen Folk und Blues. In intimen Dia- und Triologen werden Sauters Kompositionen (jeweils eine haben die beiden Mitstreiter beigesteuert), präsentiert, allseits Wohlgefühle auslösend. Wenn der kammermusikalische Rahmen allerdings aufgebrochen wird, Gitarre und Bass sich aneinander reiben, kommt Spannung auf. Schläppi glänzt mit Glissandi und anderen Basskunststücken, Rossy mit subtiler Besenarbeit. Einzelne ‹Passagen› genannte Improvisationen bilden sinnige Überleitungen zu den einzelnen Stücken, die allesamt ein organisches Ganzes bilden.»

 

 




 

Holger S. Jansen, Soultrainonline / D, 06.2014

«Nach ihrem Erstlingswerk ‹Wonderland› (2011) kommt nun das neue, abendfüllende, gemeinsame Album von Gitarrist Tomas Sauter, Bassist Daniel Schläppi und Schlagzeuger Jorge Rossy – ‹Perceptions›. Auffällig daran ist zunächst mal das bewusst behäbige Tempo des immerhin 14 Songs langen Sets. Erdig, organisch und bis zur Oberkante angefüllt mit Wärme und Wohlbehagen macht sich das Trio auf, dem allzu oft viel zu unterkühlten mitteleuropäischen Jazz seine Seele zurück zu geben.

Stilistisch arbeitet das Trio immer wieder auch ohne Berührungsängste zu Singer/Songwriter oder Folk, was dem Song übergreifenden Sound von ‹Perceptions› bei aller Akkuratesse im musikalischen Bereich einen sehr griffigen, nachvollziehbaren und glaubhaften Charakter verleiht, der insbesondere für in der Regel Kopf gesteuerte Musikgenres wie Jazz immer wichtiger wird.

Gefühlt geht die erdverbundene Spielweise und die unausgesprochene Chemie von Tomas Sauter, der das Material zu ‹Perceptions› schrieb, und Daniel Schläppi und Jorge Rossy hier sogar soweit, dass tatsächlich immer wieder ein Soul-Gefühl aufkommt, das bis zum letzten Song zarten Bestand hat und zwischendurch immer mal wieder an Fahrt aufnimmt.

Die Haptik und Optik des Albums ist ganz diesen Klangfarben und dem beseelten Inhalt von ‹Perceptions› angeglichen – ein gerade in Zeiten von immer namenloser werdender Musik im Zeichen von Download, mp3, iPod, Streaming und Cloud ein wichtiger Bestandteil des kleinen, feinen und gerade wegen seiner natürlichen Ruhephasen alle Sinne schärfenden Gesamtkunstwerkes ‹Perceptions› von Tomas Sauter, Daniel Schläppi und Jorge Rossy.

Produziert hat das neue Album der Drei übrigens Jazz-Routinier (alle drei haben eine langjährige, erfolgreiche Historie im internationalen Jazz-Geschäft) Gérard de Haro in den legendären französischen La Buissonne-Studios.

Das Schweizer Trio Tomas Sauter, Daniel Schläppi und Jorge Rossy legt mit ‹Perceptions› nach ihrem Debütalbum als Trio ‹Wonderland› noch einmal eine Schüppe nach: Organischer, in sich ruhender, tief beseelter Jazz der Extraklasse, der völlig ohne jede Attitüde oder aufgesetztem Pseudo-Zeitgeist auskommt und in seiner erdigen Tiefenentspanntheit oft mehr an Soul als an Jazz erinnert – zum Heulen schön, das.»

 

 




 

Fonoteca Swiss Jazz News 25.02.2014

«Ecco una magnifica sorpesa che ci viene offerta da questo stupendo trio composto dal chitarrista Tomas Sauter, dal contrabbassista Daniel Schläppi e dal batterista Jorge Rossy. La loro musica é fresca, accattivante e intrisa di una buona dose di intimità. I brani del disco si susseguono piacevolmente e le improvvisazioni non scadono mai nelle trappole di quella banalità he spesso conducono alla noia. Tre ottimi musicisti che producono vera arte.»

 

 




 

 

 




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